Die Hirten und das Himmelslicht

Die Hirten und das Himmelslicht

Hallo, heute erzähle ich euch die Geschichte von den Hirten und dem Himmelslicht.
Die Hirten waren in Bethlehem auf dem Feld, sie hüteten ihre Schafe. Es wurden Nacht, die kleinen Lämmer hatten sie direkt mit zu ihrem Feuer genommen, damit sie sich wärmen konnten. Aber warm wurde es in dieser Nacht nicht. Es war eine dunkle Nacht und die Gedanken der Hirten waren auch dunkel. Die Hirten hatten es schwer und vieles fiel ihnen ein, wie sie beleidigt worden waren, wie sie sagten, die Leute, das sind Diebe. All das fühlten die Hirten und sie dachten: “Wann wird es in unserem Leben endlich einmal hell?” Ja, das wünschten sie sich, doch endlich etwas Licht in ihr Leben käme in dieser dunklen Nacht. Aber es kam nicht.
Mitten in der Nacht kamen großes, gleißendes Licht, wie die Hirten es noch nie gesehen hatten. Mitten in dieses Licht hinein trat ein Engel.
Der Engel sprach zu den Hirten: “Fürchtet euch nicht.” Das war auch nötig, dass der Engel das sagte, denn die Hirten hatten sich sehr gefürchtet. So etwas hatten sie ja noch nicht erlebt und auch nicht geglaubt, dass ihnen das je passieren würde. Der Engel sagte: “Euch ist heute der Retter geboren, der Retter der Welt. Für euch!” Die Hirten konnten es gar nicht glauben, aber sie hatten gar keine Zeit nachzudenken, denn jetzt war der ganze Himmel voller Licht, voller Engel noch und noch, und sie sangen alle gemeinsam: “Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.” Ja, Friede sollte werden. Die Hirten waren ergriffen. Ein Retter und Friede.
Während sie noch alles voller Staunen beobachteten, traten die Engel zurück, die Erscheinung verging. Das Licht war wieder weg.
Aber in den Herzen der Hirten war es hell geblieben und warm, und ihre Herzen hatten sich bewegt, sodass sie sagten: “Kommt, wir wollen dieses Kind suchen, den Retter der Welt, der heute geboren ist.” Und so machten sie sich auf den Weg, das Kind zu suchen.
Nun waren die Hirten im Stall angekommen. Maria und Josef freuten sich sehr, dass die Hirten da waren, und die Hirten erzählten gleich von den Engeln und dem Licht, dem Unbeschreiblichen, und was der Engel gesagt hatte. Maria sagte: “Ja, Gott hat dieses Kind in mich gelegt, er soll der Retter der Welt sein.” “Der Retter der Welt!” riefen die Hirten. Der Retter der Welt. Aber sie wurden schnell ganz leise, damit das Jesuskind nicht aufwacht. Josef sagte: “Ich hätte nie gedacht, dass es mal besser und heller wird, aber heute Nacht da habe ich Hoffnung bekommen und ihr habt auch von dieser Hoffnung auf das Licht des Himmels erzählt.” Die Hirten waren froh. Sie spürten im Herzen die Wärme, als sie das Kind ansahen. Es war die gleiche Wärme, wie als der Engel zu ihnen kam. “Wir freuen uns sehr, wir wollen es allen erzählen”, sagten die Hirten. “Ja, tut das”, sagte Maria. “Dies ist Gottes Kind und alle sollen es wissen.” Und so machten die Hirten sich auf und gingen in die Ortschaften umher, in die Dörfer und Städte, und riefen: “Euch ist der Retter geboren! Heute Nacht!” Und zum ersten Mal wurden sie von den Leuten nicht angeschimpft. Die Leute waren erstaunt und hörten zu und sagten: “Ist das wirklich wahr?” Die Hirten erzählten immer wieder von dem Licht und den Engeln und dem Kind in der Krippe.
Das war aus der Weihnachtsgeschichte der Bibel, wie der Evangelist Lukas sie aufgeschrieben hat. Auf Wiedersehen.